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Ziele vs. Leben

„Hast Du noch Ziele oder lebst Du schon?“
Vor über 4 Jahren ist mir dieser Spruch eingefallen, ich hatte ihn auch gepostet (auf @klemens_b ). Nun höre und lese ich, dass ich mit meinen Gedanken nicht alleine bin.
 
Ich sage immer gern: Ziele sind nicht dafür da sie zu erreichen sondern uns in Bewegung zu halten. Es ist in Ordnung Ziele zu erreichen. Wenn wir sie nicht erreichen, ist es auch in Ordnung. Wenn wir „20 Kilo abnehmen“ oder „die erste Million“ nicht erreichen können wir auch glücklich sein. Glücklich können wir nur jetzt sein, Heute. Wie schon Pu der Bär sagte: „Heute ist mein Lieblingstag“
 
Es gibt Menschen die sagen: „Der Weg ist das Ziel“. Andere sagen, dass das die Menschen sind die im Leben nichts erreicht haben????
Mache es wie Du es willst und sei jetzt glücklich !! Leben findet jetzt statt, wir können diskutieren oder es genießen, Ziele verfolgen oder auch mal Pause machen, durchatmen und den Moment erleben.
 
Mag das Leben auch kurz sein, ein Tag hat viele Stunden.
 
Das eigentliche Ziel ist ist nicht Erfolg oder etwas zu erreichen, es ist das was wir uns davon versprechen, was wir denken dass das Erreichen des Ziels uns gibt. Wichtig ist, dass wir mitbekommen dass wir leben, heute, jeden Tag. Haben wir Ziele dann geht es um die „Bewegung“, die täglichen kleinen Schritte. Sie zu gehen, Tag für Tag zu erleben und wertzuschätzen, ist das was uns erfüllt.

Probleme

Jeder hat Probleme, große oder kleine. Es lohnt sich zu schauen, welche Probleme wir schon länger haben. In der Regel sind das Probleme die wir nicht gelöst haben wollen. Solche Probleme dienen uns zu etwas. Es ist wie bei den Umstände die wir nicht haben wollen, die sich aber nicht ändern, auch wenn wir es versuchen. Unser Unbewusstes hat etwas dagegen. Irgendwas ist da noch, das wir brauchen.

„Probleme lösen“ kann eine Lebenslange Aufgabe sein, besonders dann, wenn man überall welche sieht und man keine Lust darauf hat sie zu lösen. Alles scheint so wichtig, verlangt nach unserer Aufmerksamkeit. Müssen wir wirklich jedes Problem lösen? Können wir nicht auch mal, das ein oder andere loslassen?

Ich mag „Probleme“ nicht, sie hören sich so schwer an. Ich habe eher „Themen“. Auch welche die ich schon länger habe und die ich nicht angehe. Worum geht es mir eigentlich? Hm? Mir geht es erstmal um das was jetzt gerade ist, um das was mich betrifft.  

Wenn wir es schaffen den Istzustand erstmal als gegeben anzunehmen, können wir schauen wozu er uns noch dient. Und im weiteren können wir uns vorstellen vor welcher Veränderung wir uns fürchten wenn das Gewünschte uns begegnen würde.

Kreativität?

*Wie war das nochmal mit der Kreativität?*
Der Mensch als Krone der Schöpfung?! Was ist es das uns zur Krone der Schöpfung macht? Zwei dinge fallen mir ein die Tiere nicht können: Konsumieren und Krieg führen. Mit konsumieren kenne ich mich aus, mit Krieg Gott sei Dank nicht. Beides können zwar nur Menschen, aber beides ist nichts besonderes, nichts womit wir vor den Tieren oder vor Gott angeben könnten.
Ich denke das bewusste kreativ sein ist eines der Dinge das uns zur Krone der Schöpfung macht. Und das wundervolle dabei ist, dass es jeder kann. Mache irgendwas, ein paar Worte, ein Bild, ein Ton, eine Bewegung… Es gibt keine Unterschiede. Menschen sind nicht mehr oder weniger kreativ. Wenn wir kreativ sind, dann sind wir es, Punkt. Die Welt macht die Unterschiede, sie benennt der Wert, willkürlich. Das soll uns nicht stören.

Ich weiß für mich, dass meine dilettantischen Schöpfungen gut sind, auch wenn niemand hunderte Euros dafür zahlt. Sie machen Freude, sie inspirieren, wenigstens mich.

Vielleicht ist Sinnfrei der erste Schritt zur kreativer Kunst.

Wie die Zeit vergeht

Vor 2 Monaten habe ich über den Akrasia-Effekt geschrieben. Fehler, oder anders gesagt „praktische Erfahrungen“ sind für mich dann ok, wenn ich aus ihnen lerne, wenn sie mir dienen. Zwei Monate, 60 Tage, ich hab doch was tun wollen, wo ist denn nur die Zeit geblieben? Ok, andere Dinge waren wichtiger, Kinder, Arbeit, neues auf YouTube… Ich denke, wenn wir genau hinschauen, finden wir immer etwas Zeit für die Dinge die uns wichtig sind. Was auch immer uns daran hindert: ein Akrasia-Effekt, ein Schweinehund, Ängste, die Anderen… es ist und bleibt unsere Entscheidung. Genau wie die Wirkungen dieser Entscheidungen, wir erleben sie, in unserem Leben!

*“Wo ist denn nur die Zeit geblieben“* höre ich diesen Satz, gehen bei mir die Alarmglocken los, und zwar richtig. Was ist eigentlich wertvoll? Brillanten, nur weil sie edel und selten sind? Eine Jacht, nur weil sich nicht jeder eine leisten kann? Für mich sind es die einmaligen Dinge, die nicht herstellbar sind: ein Moment, ein Tag Leben. Viele Menschen bemerken das erst, wenn ihre Tage gezählt sind.

So achte ich darauf, dass ich jeden Tag das tue was mir wichtig ist

Nichts Neues, ich weiß. Viele Leute erzählen uns das. Es geht nicht darum zu wissen wer es erzählt oder wer der erste war, der so einen schlauen Spruch formuliert hat. Es geht darum zu verstehen und die Weisheit zu leben, jeden Tag!

Selber Weichen stellen (SWS)

Entscheidungen sind Weichen. Sind wir über sie gefahren, haben wir diese Richtung eingeschlagen. Rückwärts geht nicht!!, keine Sekunde können wir rückwärts leben. Eine Umentscheidung ist immer eine neue Weiche, die vielleicht schlussendlich auf einen ähnlichen Weg führen kann.
Rückblickend in unserem Leben gab es viele Weichen, manche von ihnen waren bedeutend für unseren Lebensweg. Wer hat sie gestellt wir oder andere Menschen? Es ist wichtig, dass wir auf unserem Lebensweg die bedeutenden Weichen selber stellen.
Tag, täglich treffen wir Entscheidungen, stellen wir Weichen. Oder wird für uns entschieden, werden für uns Weichen gestellt. Gut ist wenn wir es mitbekommen und darauf achten ob wir mit dem Verlauf unseres Weges einverstanden sind.

Atmen

Jeder Mensch atmet, jeden Tag, das ganze Leben lang. Ein und aus. Jeder Mensch wird ständig von seinem Atem begleitet. Unser Atem ist ein Zeichen dass wir noch leben. So viele unterschiedliche Umstände gibt es, und noch mehr unterschiedliche Menschen. Ob Alphatier oder obdachlos, jeder atmet, ein und aus.
Lasst uns einen Moment bewusst erleben, einen eigenen Gedanken finden und ein wenig dankbar sein.
Ein Haiku Gedicht (3 Zeilen 17 Silben) ist eine kleine Geschichte mit einer unerwarteten Wendung in der dritten Zeile. Die man sich selbst erzählt, vielleicht immer wieder neu. Die den Geist befreit, vom Staub alter, festgefahrener Muster.

Selfietherapie

Wie viele Selfies braucht man um sich selbst zu erkennen?
Das erinnert mich an meine Zen-Praxis: Wieviel von was brauche ich für die Erleuchtung oder die große Erkenntnis? Eines kann reichen oder mit 100 bist du noch kaum einen Schritt weiter.
Ich glaube es gibt keine Prüfung und dann ein Zertifikat: Sie hat es mit 23,5 Selfies geschafft, nun weiß sie wer sie ist.

Sicher, ICH bin der Mittelpunkt der Welt. Trotzdem sollten wir nicht aus den Augen verlieren, dass dieses Ich nur einen von vielen, vielen tausenden anderen ist.
Selbst und Ego ist ein Unterscheid wie Tag und Nacht. Im Grunde ist es das selbe und dann wieder nicht vergleichbar. Hier sprechen wir nicht von den Selfies die das Ego streicheln. Das Ego ist die Jacht, wie sie toll im Hafen steht. Das Selbst ist das was in der Jacht ist, ist das was sie erst zu dem macht was sie ist.

Schauen wir unsere Selfies in Ruhe an, schauen wir etwas tiefer. Erleben wir das was wir nicht sehen, was sich hinter der Fassade verbirgt. Wenigstens zwei, maximal vier pro Tag. Mal eine Woche lang. Eine Erkenntnis wird nicht ausbleiben

Game of Life

Dies ist meine Version des „Weel of Life“. „Weel“ gefällt mit nicht so, es erinnert mich irgendwie an die Erfolgsleiter die zum Hamsterrad wird. Erfolg ist gut, aber nicht der Sinn des Lebens. Ich denke Menschen die viel Erfolg haben oder hatten werden mir das bestätigen. So ist mein Spiel des Lebens eher auf persönliche Entwicklung als auf materiellen Erfolg ausgerichtet.
Für mich ist das „Game of Life“ ein Spiel zur Selbstreflexion. Es geht darum die 5 wichtigen Lebensbereiche in Fluss zu bringen:
1 – Persönlich, Entwicklung
2 – Freizeit, Freunde
3 – Beruf, Berufung
4 – Familie, Beziehung
5 – Gesundheit, Fitness

Wie zufrieden und erfüllt Fühlen wir uns in jedem einzelnen Bereich?

Was können wir tun um jeden einzelnen Bereich mehr in Fluss zu bringen?
1 – Steht für den Kopf
2+3 – Steht für das was wir tun
4+5 – Steht für unsere Basis
Vorlage zum Selbst-Coaching – Wünschen Sie Unterstützung oder Weitere Tools zur Selbstreflektion und persönlicher Entwicklung, schreiben Sie mir.

Komfortzone

Komfortzone kann jeder – und je länger wir Komfortzone machen, desto weniger merken wir, dass wir es tun. Und desto schwerer fällt es uns sie mal, nur mal kurz, zu verlassen. Schade, denn genau da, genau jenseits dieser Grenze beginnt Leben.
Pflanzen zum Beispiel tun mit jedem Zweig etwas Neues, stoßen in unbekanntes Gebiet vor, genau wie Kinder. Würden sie das nicht tun, würden sie nicht wachsen. Würden Menschen nur das tun was sie können, würde das Leben versiegen.
Lasst uns heute einen Schritt weiter gehen. Etwas anderes denken, neues sagen, etwas ungewohntes tun. Nur so, aus Freude am Leben.

Wo wir stehen

Manchmal ist es sinnvoll dass wir in der Gegenwart sind, ganz im jetzigen Moment. Oft sid wir ganz woanders, eben nicht dort wo wir gerade sein sollten. Vielleicht sorgen wir uns gerade über irgendetwas, oder unsere Gedanken drehen sich ums liebe Geld, auch ein „kann nicht“ bringt und überall hin, nur nicht dort wo wir gerade sind.
Manchmal hilft ein bewusstes Wählen der Gegenwart, damit wir wieder verantwortlich handeln und entscheiden können. Oft jedoch hängen wir so in unseren Gedanken, zum Beispiel über unsere Verpflichtungen, so dass wir nicht in der Lage sind, der aktuellen Situation entsprechend, so wie es von uns erwartet wird, zu entscheiden.
Hier eine Methode die Ihnen helfen kann wieder in die Gegenwart zu kommen. 5 Minuten, die Zeit einer Raucherpause und ein ungestörter Ort sind dafür nötig. Setzen Sie sich bequem und aufrecht an einen ruhigen Ort (Sind Sie geübt geht es überall). Schritt 1: Schließen Sie die Augen und seien Sie äußerlich still. Lassen Sie all Ihre Gedanken in Ihrem Kopf kreisen, beobachteh Sie diese Kreise für für etwa eine Minute. – Nun stellen Sie sich eine Schubladenwand vor und suchen sich eine Leere in der passenden Größe aus, beschriften Sie diese mir „Gedankenkreise“ und dem heutigem Datum. Schritt 2: Fangen Sie nun all die Gedankenkreise die über Ihrem Kopf fliegen vorsichtig ein und stecken sie in diese Schublade. Sie können später, wenn Sie keinen freien Kopf mehr brauchen immer wieder darauf zurückgreifen. Wenn immer noch Gedankenkreise fliegen sollten entspannen Sie Ihre Schultern, lassen ein wenig den Kopf kreisen und wiederholen ganz entspannt Schritt 1 für etwa eine halbe Minute und dann noch einmal schritt zwei. Nun öffnen Sie Ihre Augen, schauen sich langsam um. Das ist Ihre Gegenwart. Seien Sie jetzt, so lange wie nötig ganz present (Ihre ganzn Themen warten geduldig in Ihrer Schublade).

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